Klassenfahrt im Schwarzwald

Im Wald da sind die Räuber

Kaum hatte das Schuljahr begonnen, ging es für die Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klasse auch schon wieder in die 'Ferien'. Auf dem Stundenplan stand für die nächsten drei Tage Wandern, Singen, leckeres Essen, Teamaufgaben, Spielen, viel frische Luft und spannende Erlebnisse. Gestartet wurde in den Tag mit der Anreise per Bus und Bahn von Auerbach in das im Murgtal gelegenen Forbach. Belohnung für den steilen Aufstieg durch Forbach und den angrenzenden Wald war eine völlig idyllisch gelegene Jugendherberge mitten im Grünen, fernab von Straßen und Autolärm. Nach dem ersten leckeren Mittagessen- welches wie alle Mahlzeiten reichlich ausfiel, köstlich schmeckte und von der Jugendherbergsleitung Frau Azlan mit viel Liebe zubereitet wurde- hieß es zunächst das Gebäude und die Umgebung zu erkunden. Vom 'Nagellackhüttle', über den Fußballplatz und mehrere Spielgelände und -plätze gab es einiges zu sehen. Die 'menschliche Leiter', ein Fußballmatch mit den Gymnasiasten, geheime Zimmertreffen und gemeinsame Spiele standen nun auf dem Plan. Abends wurde weiter miteinander Zeit verbracht und viel gelacht. Nachdem alle gut ausgeschlafen das Pyjamafrühstück genossen hatten, ging es schnell wieder nach draußen, um die Natur zu genießen. Am Nachmittag hieß es dann 'Wanderschuhe an und auf die Murgleiter hinauf'. Es galt 400 Höhenmeter zu überwinden. Steil bergauf für mehrere Stunden stapften alle tapfer aufwärts, natürlich nicht, ohne sich das ein oder andere Mal zu beschweren. Doch umso stolzer war das Lachen in allen Gesichtern bei Erreichen des Ziels: der Schwarzenbachtalsperre. Nach einer kurzen Pause hieß es schon wieder heimwärts laufen, denn das Abendessen wartete, was die geduldige Frau Azlan auch trotz der einstündigen Verspätung noch für uns bereithielt. Der Abend ging gemütlich zu Ende, die Kondition des Kinder war aber trotz der Strapazen des Tages unerschöpflich. Für die Jungen hieß es gleich am nächsten Morgen wieder zum In- und Outdoorsport mit dem Liebling aller- Maxi Pfeiffer erwies sich als unermüdlich im gemeinsamen Fußball- und Tischtennisspiel, darin sich neue Beschäftigungen auszuzdenken- denkwürdig war besonders seine Fähigkeit die Kinder mit müden Füßen zum Weiterlaufen zu animieren und abzulenken. Für alle immer mit offener Tür und offenem Ohr war er unverzichtbarer Teil der Gruppe, die nach drei Tagen zu einer wundervollen Gemeinschaft zusammengewachsen war. Besonderer Dank gilt aber nicht nur unserem absoluten 'Lieblingslehrer' Maxi, sondern auch den fleißigen Fahrern des Gepäcktaxis Herrn Fuhr und Herrn Kräutler, die sich unerschrocken über die Waldwege zur Jugendherberge wagten, um uns vor dem Transport der zum Teil sehr vollgepackten Taschen zu bewahren. Der Heimweg war geprägt von zwiegespaltenen Gefühlen, denn die Aussicht auf die Rückkehr zur Familie war verlockend, der Abschied aus Forbach schien aber keinem leicht zu fallen. Es war eine wirklich tolle Zeit.

 

 

 

Zurück