In unsrem kleinen Apfel...
Vom Apfel am Baum zum frischen Saft – Ein Herbstprojekt zum Anfassen und Genießen
Im Herbst drehte sich für die Kinder der ersten und zweiten Klasse im Sachunterricht alles rund um das Thema „Apfel“. Sie schauten sich die Teile eines Apfelbaumes im Schulgarten an, sprachen über seine Entwicklung im Jahresverlauf, untersuchten den Aufbau eines Apfels im Querschnitt und betrachteten die Blätter des Apfelbaumes ganz genau.
Ein großes Glück für unsere Schule ist es, dass direkt vor dem Büro von Frau Mattern ein wunderschöner Apfelbaum mit prallen, reifen Äpfeln steht, der die perfekte Grundlage für unser Apfelprojekt bildete.
Am 18. Oktober war es dann soweit: Die Kinder durften unter der Anleitung der Lehrerinnen und mit Hilfe des Hausmeisters, der kräftig am Baum rüttelte, die Äpfel auflesen. Aber das war erst der Anfang des Abenteuers! Gemeinsam mit Frau Krohn, die extra mit ihrer Saftpresse aus Holz und einer Häckselmaschine von Familie Rösch in die Schule kam, wurde ein aufregender Vormittag zur Apfelsaftherstellung veranstaltet.
Zuerst sortierten die Kinder die Äpfel nach Größe und Reife und säuberten sie dann gründlich in ihrer eigens gebauten „Apfel-Waschstraße“. Frau Mattern und Frau Körfer schnitten die Äpfel anschließend in kleine Stücke. Beim Häckseln waren alle Kinder gefragt – sie halfen abwechselnd beim Festhalten der Maschine und beim Drehen des Rades und arbeiteten gemeinsam daran, die Apfelstücke zu zerkleinern.
Die gehäckselten Apfelstücke wurden in eine große Wanne gefüllt und dann in die Saftpresse gegeben. Unter der Anleitung der tatkräftigen Mama floss schließlich der erste Saft in den Eimer, und die Kinder schauten staunend zu, wie der frische Apfelsaft entstand. Am Ende durfte jedes Kind einen Becher des selbst gepressten Saftes probieren. Stolz und freudig genossen die Kinder den Geschmack ihrer Arbeit – viele stellten fest, wie viel Kraft und Ausdauer nötig sind, um nur ein paar Liter Saft herzustellen.
Ein Kind beschrieb den Geschmack des Auerbacher Apfelsafts treffend: „Wenn man ganz langsam trinkt, kann man die verschiedenen Arten vom sauren Geschmack erschmecken!“
Zum Abschluss bleibt uns nur zu sagen: Das war ein Tag voller Tatkraft, Geschmackserlebnisse und strahlender Kinderaugen – ein Herbsttag, den wir nicht so schnell vergessen werden!